Wenn es in Wien so richtig heiß wird, dann will ich einfach nur noch raus aus der Stadt. Um die aktuellen Temperaturen wirklich genießen zu können, bräuchte man einen Pool und eine gemütliche Dachterrasse. Haben wir beides nicht und deshalb flüchteten wir erstmal für eine Woche ins Casa Cook auf Rhodos. Eine super Entscheidung, denn wer Lust hat, das süße Nichtstun zu zelebrieren, der ist hier genau richtig.
Die griechische Insel ist von Wien aus nur einen Katzensprung entfernt und alleine der kurze Flug nach Rhodos war sehr angenehm. Man muss also nicht immer Langstrecke fliegen, manchmal liegt das Gute doch ganz nah. Daher fliegen wir Ende der Woche auch gleich zum nächsten, hoffentlich schönen, Fleckchen in Europa ;).
Mit einer Trauminsel wie Santorin (wo wir letztes Jahr meinen Geburtstag gefeiert haben) kann Rhodos zwar meiner Meinung nach nicht mithalten, dafür ist auf der Insel aber auch nicht ganz so viel los.
Das Casa Cook liegt irgendwo im Nirgendwo und ist etwa eine halbe Stunde vom idyllischen Örtchen Lindos als auch von Rhodos Stadt entfernt.
Das Casa Cook auf Rhodos hat verschiedene Zimmerkategorien, alle Zimmer sind übrigens an einen Pool angeschlossen.
Wir haben uns für eine Split Level Suite entschieden und waren damit sehr zufrieden. Das Zimmer selbst ist groß, wunderschön eingerichtet und man kann von der Terrasse direkt in den Pool springen. Die Split Level Suites haben gegenüber anderen Zimmern den Vorteil, dass sie etwas weiter vom Hauptgebäude entfernt liegen und dadurch sehr ruhig sind. Man hat den Sharing Pool meist für sich alleine (es sind 4-5 Zimmer an einen großen Pool angeschlossen) und andere Gäste können nicht bei dir reinschauen, so wie es bei einigen anderen Zimmern der Fall ist.
Die himmlische Stille wird hier nur hin und wieder von den süßen Ziegen unterbrochen, die durch den angrenzenden Berg kraxeln.
Nicht nur die Zimmer, auch die gesamte Anlage kann mit tollem Design punkten. Ich würde es als fast perfekt bezeichnen, aber da ich sehr detailverliebt bin, sind mir schon noch so ein paar Verbesserungen durch den Kopf geschwirrt. Den Hauptpool fand ich beispielsweise für ein Designhotel viel zu einfallslos. Ein Rechteck mit Standardfliesen, da hätte man sich etwas mehr Mühe geben können ;).
Ein bisschen hat mich der Ort an Palm Springs erinnert. Die flachen Häuser umgeben von einem Berg mit vereinzelten Palmen und vielen Kakteen, wirklich sehr schön.
Sehr gut gefallen hat mir, dass man auch abseits vom Pool entspannen konnte. Am liebsten habe ich auf einem der riesigen Sitzkissen auf der breiten ‚Fensterbank‘ mit Blick auf den Pool gelesen oder in einer der gemütlichen Hängematten meinen Kaffee getrunken. Von diesen Eckchen gibt es im Casa Cook jede Menge.
Da es nicht wahnsinnig viele Zimmer gibt, bezeichnet sich das Casa Cook selbst als ein Boutique Hotel. Andere Boutique Hotels empfand ich ehrlich gesagt als viel intimer, ich würde das Casa Cook daher eher als ein ruhiges, kleineres Designhotel bezeichnen.
Außer gemütlich in der Sonne liegen, ausgedehnt frühstücken, Eiskaffee schlürfen und abends das Dinner am Pool genießen, kann man hier eigentlich nicht viel machen.
Das Essen fand ich insgesamt gut, aber nicht sehr abwechslungsreich. Die ganze Woche über gab es beim Frühstück beispielsweise keine Veränderung und auch keine Specials am Abend, für mich irgendwie zu eintönig. Ein bisschen gefehlt haben mir auch typisch griechische Spezialitäten, einfach eine Schale Oliven zum Beispiel. Daher sollte man sich meiner Meinung nach unbedingt ein Auto mieten und gegen Abend nach Lindos oder Rhodos Stadt fahren.
Lindos ist Postkarten-Griechenland pur: Weiß gekalkte Häuschen reihen sich am Hang eines Felsens nebeneinander, enge Gässchen, charmante Cafés und Restaurants und überall kann man einen Blick aufs Meer erhaschen, denn das Dorf liegt in einer malerischen Bucht.
Essen kann man hier super. An einem Abend waren wir im ‚Melenos‘, was wohl das schönste Restaurant in Lindos sein dürfte. Der Ausblick ist ein Traum und das Essen erste Sahne.
Melenos
Auch sehr lecker und ein bisschen weniger schick ist es im ‚Broccolino‘, wo wir an einem anderen Abend waren. Die hausgemachte Pasta und die sechs unterschiedlichen Bruschetta solltet ihr unbedingt probieren!
In Rhodos Stadt kann ich euch das Restaurant ‚Piatakia‘ empfehlen, was von zwei super netten Schweden geführt wird.
Insgesamt war unsere Woche in Griechenland wunderschön und ich möchte auf jeden Fall noch mehr griechische Inseln kennenlernen. Ein Abstecher ins Casa Cook auf Rhodos (für ein paar Tage) lohnt sich also und ich glaube, dass auch das Pendant auf Kos toll sein könnte. Zumindest lässt es von den Bildern her Gutes erwarten und ist außerdem direkt am Meer gelegen. Vielleicht nächstes Jahr…
[unbezahlte und unbeauftragte Werbung]
2 Comments
Das Hotel auf KOS ist wunderschön und alle (negativeren) Punkte, die du aufgezählt hast, treffen dort nicht zu. Unbedingt machen!
Lg Franziska
WOW! Unglaublich schön und so stilvoll eingerichtet! Da will man gar nicht mehr weg