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Die Safari kam zwar bei unserer Südafrika Reise ganz zum Schluss dran, trotzdem möchte ich euch davon zuerst erzählen. Wir haben unsere Reise nach Südafrika relativ spontan beschlossen und wollten nicht länger als maximal zwei Wochen unterwegs sein. Hauptsächlich Kapstadt und die umliegende Weinregion wollten wir uns anschauen. Aber natürlich verbindet man Afrika direkt auch mit wilden Tieren und Safari. Erster Gedanke: Wir müssen in den Krüger Nationalpark! Zweiter Gedanke: Mist, da müsste man von Kapstadt nochmal extra hinfliegen, irgendwie alles zu stressig.
Um eine entspannte Zeit in Südafrika zu haben, wollte wir keine allzu komplizierten Pläne schmieden und die Zeit genießen, ohne viel Aufwand. Daher haben wir uns direkt gegen eine Safari im Krüger entschieden.

Um Kapstadt herum gibt es allerdings auch einige Möglichkeiten, die Tierwelt zu bestaunen. Ein Gehege kam für uns nicht in Frage, denn das erinnert doch zu sehr an Zoo. Wir wollten die Tiere unbedingt in freier Wildbahn sehen, ohne direkten Zaun drumherum.
So sind wir aufs Sanbona Wildlife Reserve gestoßen. Sanbona liegt in der Karoo Halbwüste, drei Stunden von Kapstadt entfernt. Wir sind direkt von Babylonstoren aus dorthin gefahren, so war unsere Fahrt etwas kürzer. Sanbona ist ein riiiesiges Reservat, fast so groß wie Singapur.
Wir hatten leider nur Zeit für eine Übernachtung, aber die hat sich gelohnt!
Wir kamen mittags gegen 14 Uhr in unserer Lodge an. Vom Sanbona Haupttor aus fährt man nochmal etwa eine Stunde mitten durch die Wüste bis man an die Lodges gelangt (wir sind mit unserem Mietauto selbst gefahren, man kann aber auch einen Shuttle buchen). Wenn man Glück hat, laufen einem dort schon ein paar Tiere über den Weg.
Wir hatten Glück und im Radio lief passenderweise ‚Africa‘ von Toto, kein Witz. Das war ein Moment wie im Film, könnte man im Leben öfter haben, finde ich.

Genauso gut wie es anfing, ging es auch weiter. Nach einem kleinen Mittagessen und ein bisschen Sonne tanken sind wir zu unserem ersten Game Drive aufgebrochen, um 17 Uhr. Wir waren zu sechst im Auto und haben wirklich sehr nette Mitfahrer erwischt, mit denen es total locker war.
Ich war ehrlich gesagt ein bisschen nervös und total aufgedreht, denn irgendwie ist es ein unwirkliches Gefühl, durch die Landschaft zu fahren und zu wissen, hier könnten jetzt irgendwo Elefanten stehen.
Man vermutet also erstmal hinter jedem Gestrüpp und jeder kleinsten Bewegung ein Tier. Tatsächlich begegnet man im Sanbona Reservat aber nicht alle zwei Meter einem, denn das Gelände ist gigantisch groß und wie schon erwähnt eine Halbwüste. Hier leben schlichtweg nicht so viele Tiere, wie beispielsweise in Namibia. Man muss sie also wirklich suchen und geduldig sein.

Der erste Game Drive hat etwa drei Stunden gedauert. Das Highlight für mich war auf jeden Fall Giraffen und Zebras im Sonnenuntergang ganz nah beobachten zu können.





Wir hatten das große Glück, dass ein Ranger mit uns auf eine kleine Anhöhe gewandert ist, wo sich eine Cheetah Dame gesonnt hat. Sonst hätten wir dieses wunderschöne Tier nur mit dem Fernglas beobachten können, so standen wir keine zehn Meter entfernt und die Gepardin hat sich kaum für uns interessiert.

Am nächsten Morgen ging der Wecker dann um fünf in der Früh, denn der Morning Drive stand an. Ich bin echt noch nie so gerne, so früh aufgestanden! Am Morgen sind wir eine komplette Stunde rumgefahren, ohne auch nur ein einziges Tier zu sehen. Es war super windig und wir waren alle in Decken eingewickelt. Der Moment, wenn man dann die erste Entdeckung macht, ist umso schöner. Wir haben eine Löwin gesehen, später eine ganze Elefantenfamilie.




Nach unserem morgendlichen Game Drive hieß es frühstücken, duschen und für uns ab nach Kapstadt um abends zurück nach Frankfurt zu fliegen. Wir haben also nichtmal 24 Stunden im Sanbona Reservat verbracht, aber diese kurze Zeit bestens genutzt. Ich wäre aber auf jeden Fall noch gerne eine Nacht länger geblieben.
Wir haben definitiv Blut geleckt und Lust, demnächst mal eine längere Safari zu machen, vielleicht dann in Namibia oder Botswana.
Habt ihr schonmal eine Safari gemacht und wenn ja, wo hat es euch am besten gefallen? Gerne her mit euren Empfehlungen!






2 Comments
Einfach nur WOW, da kriegt man Lust auf Safari!
Wir waren auch vor zwei Jahre in Sanbona (Tented camp) und haben auch einen Geparden zu Fuß verfolgt. Deine Fotos wecken Erinnerungen. 🙂 Vielen lieben Dank fürs zeigen!
Wir haben schon so einige Safaris gemacht, wo es uns am besten gefallen hat, ist schwer zu sagen, denn jeder Ort hatte so seinen eigenen Zauber. Tswalu in der Kalahari oder so einige Lodges in Sabi Sand gehören aber definitiv zu meinen Favoriten.
Botswana, Namibia waren auch wunderschön… Im November geht es für uns wieder nach SA. Pafuri und Singita Lebombo stehen schon auf dem Programm. Meine Vorfreude ist jetzt schon wieder riesig, nach dann 2 Jahren SA Abstinenz wird die Sehnsucht allmählich unglaublich groß.